Drum Circle
Eine nonverbale Kommunikationsform zur Stärkung
der Individualität und der Gemeinschaft
In einem DC sitzt eine Gruppe Menschen in einem Kreis
mit rhythmischen Instrumenten und kommuniziert miteinander.Dabei kommt es nicht darauf an wie gut/weniger gut jemand
mit einem Instrument umgehen kann, sondern auf die eigene Bereitschaft
aufeinander einzugehen, d.h. aufeinander zu hören undeinfach Spaß beim musizieren zu haben.
Hierbei sind der musikalischen Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell sich ein Rhythmus (fürgewöhnlich im 4/4 Takt) einstellt,
der für alle TeilnehmerInnen unmittelbar spürbar ist.Der Drum Circle ist ein improvisierender Prozess, d.h. der Rhythmus entsteht im Moment.
Die Aufgabe des Moderators
Der Moderator spielt eine zentrale Rolle. Ihm kommt die Aufgabe zu,
die Gruppe zu „lesen“ und dementsprechend zu reagieren.
Durch vorgegebene Handzeichen bestimmt er das Geschehen in der Gruppe.
Nun gibt es etliche Möglichkeiten den Rhythmus zu variieren.
Die Gruppe kann geteilt werden, es kann soliert werden,
es können nur bestimmte Instrumente gespielt werden etc.
Die Orchestrierung erfolgt auch aus dem Anspruch heraus,
die Gruppe so viel wie nötig und so frei wie möglich zu leiten,
um eigene Impulse der TeilnehmerInnen aufgreifen und weitergeben zu können.
So ist es möglich die Gruppe bei der Entfaltung ihres vollen Potenzials zu unterstützen.
Drum Circle als Fortbildungsmaßnahme
Ein Drum Circle bietet die Möglichkeit den Wert unterschiedlicher Fähigkeiten und die Vorteile der Entwicklung eines
Gemeinschaftgefühls unter Kollegen aufzuzeigen.
Er fördert den Zusammenhalt, reduziert Stress und baut positive kollegiale Beziehungen auf.
Die TeilnehmerInnen an einem Drum Circle erleben wie aus einer Gruppe Menschen im Laufe von zwei Stunden ein Team
wird und zu einem überraschend guten Ergebnis durch das Zusammenwirken von individuellen Fähigkeiten kommt.
Sie erleben wie wichtig eine motivierende Form der Führung ist.
Führen heißt jedoch nicht alles vorzugeben. Führen heißt die individuellen Fähigkeiten von TeilnehmerInnenn zu erkennen,
ihnen Freiräume zu geben um sich weiter zu entwickeln, ihnen Mut zu machen neue Erfahrungen zu sammeln und sie zu
ermutigen durch Lob und Anerkennung.
Sie erleben zudem, dass Teamarbeit auch bedeutet sich anzupassen um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Sie merken, dass gute Leistung volle Konzentration erfordert und spüren den gemeinsamen Erfolg.
Takt, Rhythmus und ein gutes Gesamtergebnis sind also maßgeblich durch gute Teamarbeit erreichbar.
Die Vorteile eines Drum Circles als Fortbidungsmaßnahme sind zudem der Synergieeffekt, der entsteht durch Aufzeigen,
dass Menschen in Zusammenarbeit mehr erreichen können als allein.
Mit rhythmischen Grüßen
Helmut Brömel